Presse

Bft kritisiert sogenannte Metastudie zu eFuels als einseitig

bft ordnet sogenannte Metastudie ein

BERLIN, 13. Februar 2025 - Bft kritisiert sogenannte Metastudie zu eFuels als einseitig

 

Die neunseitige sogenannte ‚Metastudie: E-Fuels und ihre Grenzen – keine Alternative zum Verbrenner-Aus ‘ des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, kommt zu dem Ergebnis, dass eFuels nur für den Luft- oder Schiffsverkehr relevant sind, nicht jedoch für den PKW-Verkehr. Hier favorisiert die Studie nur die beschleunigte Elektrifizierung von PKWs bzw. ‚die Verlagerung des Verkehrs‘. Fazit des bft dazu: Technologieoffenheit sieht anders aus.

bft-Geschäftsführer Daniel Kaddik kritisiert: „Eine Metastudie wertet andere Studien aus und basiert nicht auf eigener Forschung. Und genau hier liegt in diesem Fall das Problem: Die Ergebnisse der Studie sind Rosinenpickerei: Studienergebnisse und Fakten, die für eFuels sprechen, sind nicht ausreichend berücksichtigt worden.“

So betrachten die Studienautoren ausschließlich den aktuellen Stand der eFuel-Produktion, ohne das Potenzial für Kostenreduktionen durch Skalierung und technologische Fortschritte zu berücksichtigen. Nur ein Beispiel: Die Kosten für Wind- und Solarenergie sind innerhalb von 20 Jahren um über 80 % gefallen – eine ähnliche Entwicklung ist für eFuels möglich, wenn die Produktion im industriellen Maßstab anläuft. Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut und das DLR prognostizieren, dass die Produktionskosten von E-Fuels bis 2035 deutlich sinken werden. Untersuchungen von Agora Verkehrswende und Frontier Economics zeigen, dass der Preis von eFuels bis 2050 auf unter 1,50 €/Liter sinken könnte, wenn die Produktion hochskaliert wird.

Auch klimafreundliche eFuels-Herstellung, berücksichtigen die Studienautoren nicht: Die Anlage des Haru Oni-Projekt (Chile) produziert bereits eFuels aus Windstrom und zeigt das Potenzial für eine großtechnische Skalierung. Projekte in Australien, Nordafrika und im nahen Osten setzen auf Solarenergie zur Herstellung von eFuels. Deutschland könnte langfristig über 80 % seines Bedarfs durch Importe aus sonnen- und windreichen Ländern decken.

Kaddik stellt heraus: “Erst Gas, jetzt eMobilität. Mit der e-only Strategie werden die Fehler der Vergangenheit wiederholt, indem sich von autoritären Staaten abhängig gemacht wird. Die eFuel Produktion ermöglich jedoch einen Kurswechsel zur echten Entwicklungskooperation mit Staaten mit positiver Demokratieperspektive.“

In der angehängten pdf finden Sie weitere Argumente des bft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pressekontakt
#
Daniel Kaddik
Geschäftsführer

„Gerne nehmen wir Sie in unseren Presseverteiler auf. Bitte senden Sie uns hierzu einfach eine Mail an: cerffr@osg.qr

Zum Anfang